Geburtsjahr: 1990
Geburtsland: Deutschland
Haarfarbe: Braunblond
Augenfarbe: Grüngrau
Christina kommt am 9. Dezember 1990 in Stolberg bei Aachen zur Welt, das neben einer hübschen und pittoresken Altstadt auch auf eine schöne, weithin sichtbare Burg stolz sein kann. Zusammen mit Mutter Keriakoulla, einer Griechin, Vater Bernhard und Bruder Andreas lebt sie in dem beschaulichen Städtchen. Mit der Ruhe ist es aber nicht mehr so weit her. Schuld daran trägt - unter anderem - Bob Arnz, der sich die Westdeutsche für die Realisierung seines musikalischen Entwurfs aussucht.
Christinas Sound orientiert sich dabei nicht unbedingt an den zahllosen Popsternchen, die das bundesrepublikanische Musikbusiness in Ermangelung eigener Ideen als zweite Britneys und X-Tinas ins Rennen um die Charts-Krone schickt. Vielmehr stehen ihr Tokio Hotel als Pate zur Seite, indem sie vormachen, dass man auch mit verzerrten Gitarrenklängen das Herz der jungen Generation erobern kann. Ihr Look hält sich eher an die frühe Madonna, die im Zausel-Look Mitte der Achtziger des vergangenen Jahrhunderts die Popwelt aufmischt.
Das erste Lebenszeichen aus dem Hause Twofor/LaFee hört auf den Namen "Virus" und spielt geschickt mit einem Tabubruch. Nachdem bereits Julis "Perfekte Welle" aufgrund des Tsunamis in Südostasien mit medialer Selbstzensur in Berührung kam, darf es als geschickte PR angesehen werden, dass Christina in Hochzeiten von H5N1 und Aids der Nebenbuhlerin einen "Virus" an den Hals wünscht.
Über einfache Popstrukturen singt sich LaFee ihren noch einfacher gehaltenen Text von der Seele. Als Identifikationsfläche für Teenager funktioniert dies selbstverständlich hervorragend und so ist es nicht verwunderlich, dass die Tennie-Postillen sich dankbar auf das "freche" Mädel stürzen und die nächste deutsche Weltsensation verkünden. Ab dem 10. März steht die Abrechnung mit der ehemaligen besten Freundin im Regal, bevor im Juni dann ihr erstes Album zu haben ist.
Der Alben-Erstling "LaFee" erweist sich als großer Chartserfolg. In der Folgezeit arbeitet die Promotion-Maschinerie weiterhin auf Hochtouren. In einschlägigen Teen-Postillen ziert LaFee häufig die Titelseiten und bleibt mit groß aufgemachten Stories weiter im Gespräch. Beim Medienpreis "Echo" gewinnt sie 2007 in den Sparten "Künstlerin des Jahres (national)und "Newcomer des Jahres (national. Doch der Erfolg fordert seinen Tribut: Meldungen über einen angegriffenen Gesundheitszustand machen die Runde.
Im Juli 2007 erscheint dennoch das zweite Album "Jetzt Erst Recht", das künstlerisch dem Debüt nichts Neues hinzufügt. Die Kunstfigur LaFee steht weiterhin im verkaufsträchtigen Niemandsland zwischen aufgesetzt rotziger Goth-Göre und dennoch schnuffigem Teen-Angel.
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